Über uns

Die Geschichte des Schützenvereins 1962 e.V. Venningen

Wie alles begann… das Gründungsjahr

Der Schützenverein Venningen wurde am 07.01.1962 in der Gaststätte „Pfälzer Hof“ beim „Metzger Franz“ gegründet und die erste Vorstandschaft wurde gewählt.

Oberschützenmeister Hans Braun, auf dessen Initiative hin der Schützenverein entstand
Schützenmeister Franz Anton
Schriftfüher Karl Jung
Schatzmeister Karl Seeber
Schießleiter Kurt Korn
Beisitzer Rudi Brand
Beisitzer Walter Münch

Die Gründungsmitglieder waren bestrebt, sofort eine Schießanlage mit drei Scheibenzügen im Saal des „Pfälzer Hof“ zu errichten. Doch schon nach kurzer Zeit erwiesen sich diese als zu wenig und so wurde beschlossen, eine Anlage mit sechs Scheibenzügen, unter Anleitung des Gründungsmitgliedes Walter Münch, zu errichten.

Im Februar 1962 wurde die neue Schießanlage eingeweiht und es fanden die ersten Vereinsmeisterschaften statt.

Vereinsmeister Schützenklasse

1. Werner Friebis 128 Ringe
2. Karl Seeber 124 Ringe
3. Karl Anton 117 Ringe

Vereinsmeister Jugendklasse

1. Bernd Korn 120 Ringe
2. Josef Schröer 104 Ringe
3. Erhard Pflug 98 Ringe

Schützenkönig wurde Josef Völlinger, gefolgt von Norbert Fuhrmann und Josef Lutz. Die Ehrenscheibe ging an Jugendschütze Richard Nebel.

Im gleichen Jahr wurde laut Zeitungsbericht im Gasthaus ein gelungenes Schützenfest durchgeführt, bei dem mehrere Schützen mit goldenen Leistungsnadeln ausgezeichnet wurden.

Bereits nach einem Jahr, im Januar 1963, fanden Neuwahlen statt. Hans Braun und Franz Anton wurden in ihrem Ehrenamt bestätigt.

Am 11. März 1965 wurde bei der Generalversammlung eine neue Vorstandschaft gewählt, die sich wie folgt zusammensetzte:

Oberschützenmeister Franz Anton
Schützenmeister Rudi Brand
Schriftführer Karl Jung
Schatzmeister Karl Anton
Beisitzer Walter Münch
Beisitzer Werner Friebis
Beisitzer Hans Braun

Der letzte Schützenkönig, der im „Pfälzer Hof“ von Franz Anton geehrt wurde, war der damals 16-jährige Norbert Spies.

1967 musste das Vereinslokal „Pfälzer Hof“ geschlossen werden. Sofort entschieden sich die Vorstandschaft und die Mitglieder, ein eigenes Schützenhaus zu errichten. Nach kurzen Verhandlungen mit der Gemeinde Venningen erwies sich der ehemalige Festplatz, die „Lehmgrube“ in der Kirrweilerer Straße, als geeigneter Standort. Das erforderliche Gelände wurde von der Gemeinde kostenlos im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt. Die Planungsunterlagen wurden im November 1967 unterzeichnet und schon im Frühjahr 1968 konnte mit dem Bau unter Regie von Franz Anton begonnen werden.

Ein kleiner Verein schuf ein großes Werk!

Das Vereinsheim – unser Schützenhaus

Von März bis November 1968 wurden die Bauarbeiten fast ausschließlich in Eigenleistung und unentgeltlich von Vereinsmitgliedern durchgeführt.

In Anwesenheit von Schützenprominenz und Vertretern der Gemeinde wurde am 31. Januar 1969 das Schützenhaus seiner Bestimmung übergeben. Im vollbesetzen Schützenhaus bedankte sich Franz Anton ganz besonders bei den beiden Bürgermeistern Otto Anton und Karl Pfaff, ebenso bei allen, die sich in den letzten neun Monaten restlos für die Durchführung des Werkes eingesetzt haben.

Eine neue Schießanlage ist entstanden und im März 1969 bei der ersten offiziellen Meisterschaftsfeier gratulierte Franz Anton dem neuen Schützenkönig Reinhold Hoff sowie den beiden Rittern Herbert Pfaff und Alfons Ferrara.

Meisterschaftsfeier_1969

Die Einweihung am 10. August 1969

Wir hatten es endlich geschafft.

Bei Kaffee und Kuchen wurde dem Ehepaar Franz und Katharina Jung eine besondere Ehrung zuteil. Unter großem Beifall und im Namen aller Schützen wurde Franz Jung die Ehrennadel und seiner Frau ein Blumengebinde überreicht. Fast zehn Jahre lang hatte das Ehepaar dem Schützenverein unentgeltlich den Saal ihrer Gaststätte zur Verfügung gestellt.

Die Zeit von 1969 – 1979

Eine Periode der Entwicklung

In den folgenden Jahren wurden immer wieder Erweiterungen und Veränderungen vorgenommen. Es entstanden vier Kleinkaliberstände und zehn Sportpistolenstände. Auch die Terrasse, das Außengelände und ein Spielplatz wurden wiederum durch Mitglieder errichtet.

Im August 1972 wurde das 10-jährige Bestehen mit zahlreichen Besuchern und über 100 Schützen, die am Preisschießen teilnahmen, gefeiert.

Die Zeit von 1980 bis 1998

Das erste große Jubiläum

Auch in den nächsten Jahren wurden immer wieder neue Vorhaben von der damaligen Vorstandschaft und den Mitgliedern verwirklicht.

Herbert Pfaff löste 1982 Rudi Brand ab und übernahm das Amt des Schützenmeisters, für dies er bis 2013 die Verantwortung übernahm. Norbert Anton löste 1987 Karl Jung ab und verwaltet nun schon seit über 25 Jahren die Finanzen des Schützenvereins.

Dem Aufruf des Heimatvereins, zur Dorfverschönerung beizutragen, leistete der Schützenverein ebenso Folge. OSM Franz Anton und seine Mitglieder pflanzten im April 1980 auf dem Parkplatz des Schützenvereins türkische Zierkirschen, die das Ortsbild seither verschönern.

Mit einem Schützenfest feierte der Schützenverein am 01.08.1982 sein 20-jähriges Bestehen, wobei die Trachtenkapelle „Grüns Putsche“ die musikalische Unterhaltung übernahm.

Der Neubau einer weiteren Lagerstätte sowie die Neubegrünung der Außenanlage wurden im Jahr 1983 abgeschlossen.

Anfang 1984 wurde das Schützenhaus in monatelanger Kleinarbeit generalrenoviert und zu einem Schmuckstück verschönert. Des Weiteren wurden die Luftgewehrstände mit elektrischen Scheibenzügen ausgestattet. Im Jahr 1987 war der Höhepunkt das 25-jährige Jubiläum.

Nach weiteren 5 Jahren folgte das 30-jährige Jubiläum mit Fahnenweihe. Im Jubiläumsjahr 1992 wurde auch erstmals in der 30-jährigen Geschichte des Vereins, eine weibliche Schützin, die damals 14-jährige Carola Merkel, zur neuen Schützenkönigin gekrönt.

Immer wieder wurde etwas bewegt. Die Erweiterung der 50m KK-Anlage von 4 auf 8 Schießstände wurde in Angriff genommen. Es entstand ein beachtliches Bauwerk mit einer neuen Heizungsanlage für das Wirtschaftsgebäude, einem neuen Hauswirtschaftsraum und einer Werkstatt. Das neue Bauwerk wurde 1999 im Beisein von Landesschützenmeister Mathes seiner Bestimmung übergeben. Das erste Projekt der neuen Vorstandschaft war die Renovierung, Klimatisierung und Überdachung des Luftgewehrstandes sowie die Dacherneuerung des Wirtschaftsgebäudes.

Eine Ära ging zu Ende

Bei der Generalversammlung im März 1998 stellte sich altersbedingt nach 33 Jahren im Amt des Oberschützenmeisters und Motor des Vereins Franz Anton nicht mehr zur Wiederwahl. Als letzte Amtshandlung ehrte der Oberschützenmeister Franz Anton die ebenfalls ausscheidenden Vorstandsmitglieder Walter Münch, Norbert Thiery, Franz Niebes und Walter Hund für Ihr Engagement.

Eine neue Vorstandschaft wurde gewählt

Als erste Amtshandlung ernannte der neue 1. Vorsitzende Wolfgang Brand seinen Vorgänger Franz Anton zum Ehrenoberschützenmeister.

Im Jahr 2002 wurden die Abfahrt zum Schützenhaus und die Terrasse erneuert, wobei der alte Baumbestand aus Sicherheitsgründen weichen musste.

2003 wurden auf dem Außengelände zwei neue Wirtschaftsgebäude errichtet, um den zahlreichen Helfern ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten zu erleichtern. In einer Großaktion im Jahr 2006/2007 bekam die Außenlage ein neues Gesicht. Wiederum musste der alte Baumbestand aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Zig Kubikmeter Erdreich wurde bewegt und neue Bäume wurden gepflanzt. Etliche Meter Versorgungsleitungen sowie ein neuer Rasen wurden verlegt. Ein neuer Spielplatz für die Kleinsten wurde angelegt. Eine zweite Abfahrt wurde dahingehend gestaltet, so dass Kinder bei winterlichen Verhältnissen diese als Rodelbahn nutzen können.

2008 wurde mit dem Bau einer weiteren Lagerstätte inklusive Kühlhaus begonnen die auch im gleichen Jahr in Betrieb genommen wurde.